2.Herren BSG Kisdorf Kaltenkirchen gegen Oststeinbeker SV
Auf den Heimsieg der BSG am Samstag folgte das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen den Oststeinbeker SV, Tabellenzweiter der Herren-Bezirks-Klasse-Süd. Man wollte den Schwung aus dem Heimsieg mitnehmen und trat in Bestbesetzung im Hamburger Osten an. Von Schwung konnte aber schon spätestens ab der 1. Spielminute keine Rede mehr sein. Langsam und fahrig, wie größtenteils am Vortag, gestaltete die BSG ihr Spiel, und es gelang ihr nicht mit 12 Mann das Spiel zu schnell für die 7 Mann starke Heimmannschaft aufzuziehen.
Die Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei, dass das Spiel einen sehr stockenden Verlauf nahm, einzig Center Tank Dahms hielt mit 6 von 12 Punkten im 1. Viertel die BSG am Leben, das 1. Viertel ging mit 12:15 verloren. Die Defense stand überhaupt nicht, der Gegner wurde quasi in die eigene Zone eingeladen, was vor Allem Spielertrainer Alexander Braklow vom OSV freudig annahm und sich bei der BSG mit insgesamt 27 Punkten bedankte. Auch der zweite Spielabschnitt ging an die Hausherren und zur Pause stand es 20:26.
Die ruhigen und konsequenten Ansagen von Coach Bockhold in der Pause brachten leider gar keinen Erfolg und langsam dämmerte die Erkenntnis, dass die harte Saison und gerade auch der Doppelspieltag der BSG härter an den Lack gingen, als vorher vermutet. Der Korb schien wie vernagelt, ein einziger Wurf aus dem Feld fand seinen Weg durch den Ring, dem Umschaltspiel mangelte es an Geschwindigkeit und Defense behielt sich zum Teil weiterhin eine Zuschauerrolle vor. Auch das 3. Viertel ging an den OSV. Um eine Reaktion zu provozieren wurde der Ton des Trainers nun sehr viel rauer und lauter, aber egal welche Ansprache und Vorgaben gewählt wurden, egal welche Aufstellung ausprobiert wurde, die Luft war zum Ende der Saison einfach raus, und damit stand eine unterm Strich verdiente Niederlage von 49:57 auf dem Papier.
Unterstützt wurde der Tag allerdings auch von den Schiedsrichtern, die eine sehr eigene Interpretation von Spielfluss und Regelbuch hatten und häufiger mal eine fußballerische Vorteilsregel als kreatives Element ins Spiel mit einbrachten. 27:10 Teamfouls gegen die BSG sprachen doch für eine sehr einseitige Auslegung, zumal es die BSG war, die versuchte das Spiel schnell zu machen und häufig im Fastbrake gefoult wurde ohne auch nur einmal einen Pfiff zu hören. Diese Auslegung war auch der Grund dafür gegen das Ergebnis Protest einzulegen, da solch eine Leistung nicht honoriert werden sollte, maßgeblich entscheidend war jedoch in erster Linie, dass die junge BSG weit unter ihren Möglichkeiten spielte.
Es spielten LukasDahms (14 Punkte), Jotis Chorozidis (13), Rene Schmul (8), Leo Seyfarth (6), Marius Stock (4), Niklas Hesse (2), Luca Kraemer (2), Dominik Weber, Silas Matern, Christian Stenull, Kolja Beck und Mathis Hanke
Spielbericht von Marc Bockhold, 2.Herren Coach